Die Bauarbeiten für die Astana EXPO 2017 sind zu 90 % abgeschlossen

„Alle Bauarbeiten am Standort laufen nach Plan. Es sollte betont werden, dass zu diesem Zeitpunkt 90 % der Bauarbeiten bereits abgeschlossen sind,“ sagte Akhmetzhan Yessimov, Vorstandsvorsitzender der Landesgesellschaft Astana EXPO-2017, bei der 160. Generalversammlung des International Exhibitions Bureau in Paris.

Er erinnerte die Anwesenden außerdem daran, dass „der Bau von Pavillons für ausländische Teilnehmer bereits abgeschlossen ist“. Am 31. Oktober wurden die ersten fünf Pavillons an die ersten fünf Teilnehmerländer (Frankreich, Deutschland, Ungarn, Türkei und China) zur Dekoration übergeben.

Zu den Vorbereitungen gehört der Plan, für das Frühjahr 2017 eine groß angelegte Wanderausstellung in ganz Europa zu organisieren, um die Messe im Ausland zu präsentieren. Anstrengungen sind im Gange, um freiwillige Helfer dafür zu gewinnen, und es hat sich schon eine Gruppe von 4.500 Menschen formiert.

Am 10. Dezember 2016, sechs Monate vor der Eröffnung der Messe, beginnt der Offline-Kartenverkauf und am 1. Dezember wird das Single-Service-Center eröffnet. Das Center wird die nötigen staatlichen Leistungen für die Besucher und Teilnehmer der EXPO 2017 bereitstellen.

(Quelle: Pressemitteilung National Company „Astana EXPO-2017“)

Pavillons werden an Teilnehmerländer der EXPO 2017 übergeben

Akhmetzhan Yessimov, der Vorstandsvorsitzende der „National Company Astana EXPO-2017“ JSC, übergab die ersten Pavillons den folgenden Teilnehmerländern der EXPO 2017: Deutschland, Frankreich, China, Ungarn und Türkei.

„Heute ist ein denkwürdiger Tag für uns und unsere National Company: die fünf wichtigsten Einrichtungen der Ausstellung sind fertiggestellt. Dies sind internationale Pavillons, die EXPO-Stadt mit 1.374 Wohnungen, das EXPO-Büro, das Gebäude des Ministeriums für innere Angelegenheiten und das Zentrum für Energieforschung. Ihre Gesamtfläche beträgt 482 Tausend Quadratmeter“, sagte Yessimov bei der Feier anlässlich der Übergabe des Pavillons.

Somit hat die Phase der aktiven Inhaltsentwicklung begonnen. Die Ausstellung soll in etwa 220 Tagen öffnen; damit haben die Teilnehmer genug Zeit, um ihre Ausstellungsflächen gut vorzubereiten. Ein besonderes technisches Büro wurde eröffnet, um die teilnehmenden Länder zu unterstützen; außerdem gibt es ein Akkreditierungszentrum. Laut Yessimov sind die Veranstalter bereit, die Teilnehmer der Ausstellung in allen Dingen zu unterstützen, angefangen bei Rechtsberatung bis hin zu anderen organisatorischen Fragen.

Am ersten Tag wurde der größte Pavillon an Deutschland übergeben. Seine Fläche beträgt 1.249,5 Quadratmetern und er trägt die Bezeichnung „On the Way to Energy“ (Auf dem Weg zur Energie).

Frankreich übernahm den Pavillon mit einer Fläche von 1.069,1 Quadratmetern und nannte ihn „Energy Transition to Green Growth“ (Energieübergang zum grünen Wachstum). Die Entwicklungen des Landes auf dem Gebiet der „grünen Energie“ werden unter den folgenden Unter-Themen präsentiert: „City of the Future“ (Stadt der Zukunft), „Renewable Energy“ (Erneuerbare Energien) und „Ecological Modes of Transport“ (Ökologische Möglichkeiten des Verkehrs).

Die Fläche des chinesischen Pavillons beträgt 1.000 Quadratmeter. Im Rahmen des Themas „Green Silk Road“ (Grüne Seidenstraße) wird das Theater der Träume von der Zukunft der Energie präsentiert. Neue Entwicklungen im Bereich der Energie werden dort im Zusammenhang mit der Zusammenarbeit zwischen China und den Nationen entlang der Seidenstraße und der ganzen Welt gezeigt.

Der Pavillon von Ungarn umfasst eine Fläche von 411,9 Quadratmetern. Das Thema des Pavillons ist „Future Energy Unites Us“ (Zukünftige Energie verbindet uns). Es basiert auf bestimmten Orten und Wirtschaftsfaktoren der verfügbaren Energiequellen des Landes. Es werden moderne Einheiten der städtischen Planung und Projektierung von Stromnetzen präsentiert.

Die Türkei wird in dem Pavillon mit einer Fläche von 959 Quadratmetern ausstellen.

(Quelle: Pressemitteilung National Company  Astana EXPO-2017)

Das Konzept des Deutschen Pavillons auf der EXPO 2017 in Astana

Die Potenziale erneuerbarer Energien, Einblicke in die Stadt der Zukunft und ein intensives Gemeinschaftserlebnis in einer faszinierenden Energy-Show – der Deutsche Pavillon auf der EXPO 2017 in Astana bietet den Besuchern eine attraktive Mischung aus Informationen und Unterhaltung. Die Weltausstellung vom 10. Juni bis 10. September kommenden Jahres in der kasachischen Hauptstadt steht unter dem Motto „Energie der Zukunft“. Deutschland stellt die Energiewende „made in Germany“ in den Mittelpunkt seiner Beteiligung.

Der Kommissar des Deutschen Pavillons, Ministerialrat Dietmar Schmitz vom verantwortlichen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi): „Der Deutsche Pavillon bildet die Leistungsfähigkeit und Lösungskompetenz Deutschlands im Bereich der zukünftigen Energieversorgung unseres Planeten ab. Darüber hinaus möchten wir uns als weltoffenes, sympathisches und innovationsfreudiges Gastland präsentieren.“Ende Mai hat eine Auswahlkommission aus Vertretern von Bundesministerien, Bundesländern, Verbänden, Fachgremien und der Hamburg Messe und Congress GmbH (HMC) als Durchführungsgesellschaft das Konzept zur inhaltlichen Gestaltung des Deutschen Pavillons in einem EU-weiten Vergabeverfahren aus sieben Entwürfen ermittelt.

Den Zuschlag erhalten hat die Arbeitsgemeinschaft insglück (Berlin), gtp2 architekten (Düsseldorf) und mac (Langenlonsheim). „Die Auswahlkommission hat vor allem die ganzheitliche Gesamtkomposition und stringente Dramaturgie des Konzepts überzeugt“, erläutert Dietmar Schmitz, der auch das Referat Messepolitik und EXPO-Beteiligungen im BMWi leitet.

Dank einer einladend gestalteten Fassade ist der Deutsche Pavillon schon von weitem zu erkennen. In der Eingangspassage, die mit ihrem sich zuspitzenden Verlauf eine starke Sogwirkung entwickelt, stellen sich die 16 Bundesländer vor. Beim Eintritt in den Deutschen Pavillon erhalten die Besucher einen Smartstick in ihrer Sprache. Mit ihm können sie die Exponate der Ausstellung aktivieren, Hintergrundinformationen abrufen und Wissen sammeln. Zur Belohnung bekommen sie Smartpoints, die auf ihrem Stick gespeichert werden. Kinder können mit speziell kodierten Sticks altersgerechte Inhalte und Lesepunkte aktivieren.

Die Dramaturgie der Ausstellung folgt der Idee einer Zoombewegung: von der globalen über die Vogelperspektive zur lokalen bis hin zum einzelnen Menschen und seiner Energie. Dabei laden alle Exponate zum Anfassen und Ausprobieren ein. Im ersten Ausstellungsraum präsentiert eine überdimensionale Karte eine Welt im Wandel. Aus der Vogelperspektive erforschen die Besucher auf der Karte der Zukunft die neue Energiewelt. Vorgestellt werden innovative Lösungen und Verfahren aus den Bereichen Solarenergie, Windkraft, Geothermie, Biomasse und Wasserkraft. Auch Themen wie die intelligente Vernetzung und die Energiespeicherung der Zukunft werden anschaulich dargestellt.

Im zweiten Ausstellungsraum, der Stadt der Zukunft, lenkt der Deutsche Pavillon den Blick auf die Lebenswelt der Besucher. Interaktive Inszenierungen und aktuelle Beispiele aus Deutschland verdeutlichen, welche Auswirkungen die Umstellung auf Erneuerbare Energien auf das alltägliche Leben hat, vom Smart Home bis zur Mobilität.

Emotionaler Höhepunkt des Pavillon-Besuchs ist die Energy-Show, die den wichtigsten Treiber der Energiewende in den Mittelpunkt stellt: den Menschen. In einem zwölfeckigen Raum legen die Besucher ihre Smartsticks auf einen großen runden Tisch und aktivieren mit ihren gesammelten Smartpoints zusammen eine spektakuläre Lasershow mit überwältigenden Bildern. Das Gemeinschaftserlebnis steht für die Kraft des Einzelnen im Verbund mit seinen Mitmenschen und soll Vorfreude auf eine neue Energie-Ära wecken.

Ein großer Anziehungspunkt für die Pavillon-Besucher wird auch das Deutsche Restaurant mit landestypischen Speisen und Getränken sein. Direkt daneben liegt der Souvenirshop. Im Obergeschoss befinden sich die VIP Lounge, Büros und Räumlichkeiten für das Personal.

Begleitet wird der deutsche EXPO-Auftritt von einem Kulturprogramm mit Konzerten und anderen Veranstaltungen. Ein besonderes Highlight und ein Magnet für hochkarätige Besucherdelegationen aus dem In- und Ausland wird der Deutsche Nationentag sein, der für den 12. Juli 2017 geplant ist.

Der Deutsche Pavillon hat eine Gesamtfläche von 1.700 Quadratmetern. Organisiert wird er von der HMC, die bereits für die deutschen Beteiligungen auf den Weltausstellungen 2008 in Saragossa, Spanien, und 2012 in Yeosu, Korea, verantwortlich zeichnete.

An der ersten Weltausstellung in Zentralasien beteiligen sich mehr als 100 Nationen, Organisationen und Unternehmen. Die Ausstellungsfläche beträgt 25 Hektar, das gesamte EXPO-Gelände umfasst rund 173 Hektar. Die Veranstalter erwarten bis zu fünf Millionen Besuche.

(Quelle: http://www.expo2017-deutschland.de/de/presse/)